„Man könnte sich an die Gemütlichkeit gewöhnen.“, war diese Woche der von mir meistgehörte Spruch im Gespräch mit ein paar Freundinnen am Telefon. Natürlich sind gerade die Mütter mit Homeschooling und Kinderbespaßung besonders herausgefordert, im Großen und Ganzen ist allerdings das Leben bei den meisten entschleunigt. Bei den meisten ist Chillmodus angesagt. Kein Kind muss zum Tennis, Fußball, Turnen oder Musikschule gefahren werden. Man selber hat keine Auswärtstermine, keine Einladungen, keine Feiern und Bedürfnis hin oder her, die Restaurants sind auch geschlossen. Also bleiben wir zu Hause. Und machen es uns gemütlich. Irgendwann ist fertig geputzt, na und dann, entspannen wir uns halt. Auch schön. Dauernetlix ist bei den einen das Thema, in den Tag reinleben bei anderen.

Das, was uns gerade fehlt ist der Rhythmus. Bei fehlendem Rhythmus schleichen sich schnell wieder die alten Gewohnheiten ein. Hier mal eine Erdbeere zwischendurch, da mal das Stück Kuchen, ach, und wo wir sowieso schon zwischendurch gegessen haben, ist dann jetzt auch egal…….

Sorry, aber „eh egal“…….solltest du aus deinem Wortschatz streichen.

In meinen Lebe-leichter-Kursen erzählen mir die Teilnehmer immer wieder, wie gut ihnen die Struktur des Lebe-leichter-Programms hilft. Nicht nur beim Essen, auch für den Tagesablauf. „Seit Lebe leichter bekomme ich meine Bügelwäsche besser in den Griff.“, erzählte S.

Bügelwäsche ist sicherlich momentan dein geringstes Problem, aber wie wäre es, wenn du beginnst, deinem Tag trotz mangelnder Termine eine Struktur zu geben?

Eine Morgenroutine, geregelte Mahlzeiten, Zeiten zum Schaffen und Zeiten zum Ruhen, wenn nötig mit Liste.

Und zu deiner Erinnerung: Zwischen den drei Mahlzeiten ist Esspause.