Vorausschauendes Handeln – ein Beitrag von Lebe leichter Coach Christine Gehrig

Als Kind lebte ich im Augenblick – eine Eigenschaft, um deren Erhalt ich mich als Erwachsene mühen muss. Auch als Jugendlicher war es mir noch nicht unbedingt gegeben,mein Tun an den Zukunftsaussichten auszurichten.

Aber im Gegensatz zur sorglosen Kindheit konnte das jetzt brenzlig werden. So ist es mir ein oder zweimal passiert, dass ich, nichts Böses ahnend, morgens in mein Klassenzimmer marschierte und mich wunderte, weshalb meine Mitschüler sich in Schulaufgabenformation positioniert hatten… Erst später habe ich scheibchenweise das vorausschauende Planen und Handeln gelernt.

Auch im Umgang mit meinem Essverhalten hilft mir das enorm. Dadurch tappe ich nicht zu oft in die Fressfalle.

Gedanklich und/oder schriftlich die Teller Inhalte für den Tag durchgehen ist schon halb sehr klug gegessen.

Ein ebenfalls cleverer Essfallen-Umweg ist die Immer–eine-Nasenlänge-voraus-Vorratshaltung, bzw. das Vorkochen.

Jüngst hatte ich einen Termin in der Innenstadt, würde erst gegen die Mittagszeit wieder zuhause sein. Also ließ ich den Staubsauger stehen und knetete im Vorfeld Pizzateig, schnipselte den Belag und erfand einen bunten Salat. Spontan an den Termin schloss sich ein unvorhergesehenes Ereignis unerfreulicher Natur. Plattgebügelt kroch ich heim und hätte mich, meinen Gefühlen hörig, sofort durch einen Berg Schokolade gefressen. Nervennahrung. Aber dann wäre meine Vorarbeitsmühe umsonst gewesen.

Also her mit der Pizza! Die war mindestens so lecker wie das süße Zeug, dazu noch die bunten Vitamine. Danach war ich zufrieden satt, brauchte kein schlechtes Gewissen schieben und gewann auf diese Weise schon mal emotionalen Abstand. Christine bloggt unter www.lebeleichter-gesundheit.de

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